Von der R+V Versicherung habe ich eine „sichere“ Mail erhalten. Das Schreiben im pdf-Format war verschlüsselt, Respekt! Es kam mit der ersten Mail. Einen Wimpernschlag später traf die zweite E-Mail ein. Es enthielt im Klartext das Passwort, um die pdf-Datei zu entschlüsseln.
Das ist ungefähr so, als würde man dem Transportdienstleister eine reichlich mit Geld gefüllte, verschlossene Geldkassette übergeben und der Bequemlichkeit halber mit einem Tesa-Film den Schlüssel gleich an die Geldkassette kleben.
Eine sichere Mail-Verschlüsselung zeichnet sich m. E. dadurch aus, dass man dem Boten nicht trauen muss. Das muss man nur dann nicht, wenn der Bote nicht über den Schlüssel zum Öffnen des Inhalts verfügt.
Entweder also den Schlüssel über einen anderen Weg austauschen. Oder aber ein Öffentlicher/Privater-Schlüssel-Verschlüsselungsverfahren nutzen. Informationen und Vorschläge dazu finden Sie hier (Video) und hier (Download Mandanteninfo sichere Kommunikation).